Die Gesellschaft Adolf Rosenberger gGmbH
Bitte vormerken: Das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst (SMÄK) und die gemeinnützige Adolf Rosenberger gGmbH bringen die Ausstellung „Operation Finale“ über die Ergreifung und den Prozess von Adolf Eichmann im Herbst 2023 aus den USA nach München. Die Ausstellung wird erstmalig in Deutschland gezeigt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Website https://how-to-catch-a-nazi.com/
Wir sind eine Gesellschaft, die die Förderung der Erinnerung an Adolf Rosenberger, die Würdigung seines Lebenswerkes, die Hervorhebung der Zeit seiner Verfolgung und seiner Diskriminierung in der Automobilwirtschaft als Jude unter der Nazizeit zum Zweck hat.
Dieser Zweck schließt ein, Forschung und Projekte zu unterstützen, die Strategien fördern, die sich gegen Diskriminierung richten oder diejenigen Stimmen zu unterstützen, die entmachtet wurden oder an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Die Errichtung eines Adolf Rosenberger Museums in Pforzheim und die Unterstützung aller Maßnahmen, die sich gegen jedwede rassische Verfolgung besonders in der Autoindustrie und im Rennsport richten sind neben anderen unsere Ziele.
Sandra Esslinger und die anderen Nachkommen von Adolf Rosenberger wollen mit ihrem Engagement im Rahmen der Adolf Rosenberger gGmbH dessen Verdienste für den Rennsport, als Unternehmer und Mitgestalter eines der erfolgreichsten Unternehmens der deutschen Automobilgeschichte würdigen und bewahren.
Zum Ausscheiden von Adolf Rosenberger aus dem Porsche-Konzern finden Sie hier einen Beitrag des Ersten Deutschen Fernsehens, ARD
Adolf Rosenberger
Adolf Rosenberger kam im Jahr 1900 in Pforzheim zur Welt. Er war Sohn einer assimilierten jüdischen Familie, mit 17 Jahren Kampfflieger im Ersten Weltkrieg, danach Techniker, Geschäftsmann und Werksrennfahrer bei Mercedes-Benz. Adolf Rosenberger gründet 1930/31 mit Ferdinand Porsche und dessen Schwiegersohn Anton Piëch die Porsche GmbH in Stuttgart. Die Keimzelle der heutigen Weltmarke.
Als Geschäftsführer zog Rosenberger Aufträge aus der Automobilindustrie an Land, ist an der Konstruktion des später so erfolgreichen Auto-Union-Grand-Prix-Rennwagens beteiligt und hält als Mitgründer und Miteigentümer zehn Prozent der Firmenanteile. Bis 1933 die Nazis an die Macht kommen und der Jude Adolf Rosenberger zum Problem wird, weil Porsche mit dem NS-Staat große Geschäfte macht. 1935 wird Rosenberger in das Konzentrationslager Kislau verschleppt, es gelingt ihm zu emigrieren.
In den USA startet er unter dem Namen Alan Robert noch einmal ein neues Leben. Doch die Sehnsucht nach seiner verlorenen Heimat bleibt.
Aktivitäten
Die Gesellschaft plant vielfältige Aktivitäten, um über die Person Adolf Rosenberger zu informieren.
Die Geschichte von Adolf Rosenberger ist ein typisches Beispiel für das Schicksal jüdischer Mitbürger in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland: Aufgewachsen in assimilierten jüdischen Familien, gekämpft im 1. Weltkrieg für ihr Land, erfolgreich in Wirtschaft, Sport und Gesellschaft, um dann in der NS Zeit aus ihren Positionen herausgedrängt zu werden und allzu häufig im Holocaust den Tod zu finden.
Die Gesellschaft wird Informations-, Kultur- und Sportveranstaltung im Sinne Adolf Rosenbergers durchführen und fördern.
Daneben vertritt die Gesellschaft die Rechte der Nachkommen von Adolf Rosenberger.
Wenn Sie die gemeinnützigen Ziele der Adolf Rosenberger gGmbH unterstützen möchten, freuen wir uns sehr über Ihre Spende.
Bankverbindung:
Adolf Rosenberger gGmbH
Stadtsparkasse München
IBAN: DE71 7015 0000 1005 9596 04
BIC: SSKMDEMMXXX